Behandlungsablauf der Endovenösen Lasertherapie

Unter Ultraschallkontrolle wird eine kleine Nadel in die zu behandelnde Vene eingebracht (wie bei einer Blutabnahme). Durch die Nadel wird eine Laserfaser in die Vene eingeschoben.

Einbringen der Laserfaser Positionierung der Laserfaser Verschluss der Vene
Einbringen der Laserfaser Positionierung der Laserfaser Verschluss der Vene

                

Mittels Ultraschall wird die Lage der Laserfaser an der Mündung der oberflächlichen Stammvene (hier zum Beispiel Vena saphena magna, blau dargestellt) zur tiefen Leitvene kontrolliert (1-2 cm). Arterien sind im Bild rot dargestellt. In die Umgebung der zu behandelnden Vene wird ein Lokalanästhetikum (Tumeneszensanästhesie, TA) eingebracht um das Areal zu betäuben. Außerdem schützt das Flüssigkeitsdepot die Vene vor einer Erhitzung des umliegenden Gewebes, und verringert so z.B. die Gefahr von Nervenschädigungen.

Durch den Pilotstrahl und Sonographie wird die korrekte Lage der Laserfaser erneut kontrolliert und unter Zurückziehen der Laserfaser die Energie freigesetzt.

Die Laserbehandlung wird entlang der gesamten Vene durchgeführt. Durch die Laserenergie wird eine irreversible thermische Schädigung der Venenwand erreicht,
die zu einem kompletten Verschluss der Vene führt.

In der Folgezeit wird die verschlossene Vene auf schonende Weise vom Körper aufgelöst. Ein das Gewebe traumatisierendes Herausreißen („Strippen“) ist nicht notwendig.
Der Blutabfluss aus dem Bein wird durch tiefer gelegene Venen übernommen, Stauungen und oberflächliche kleine Seitenast-Krampfadern bilden sich zurück.

Die Lasertherapie setzen wir kaum noch ein, da die Radiowellentherapie aus unserer Sicht Vorteile für den Patienten hat.